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Häufig gestellte Fragen

SDG-Kompass 2030 - Allgemeines

Wer sind wir? Welche Akteure haben den Kommunalen SDG-Kompass in den Gemeinden eingeführt?

Der SDG-Kompass 2030 wurde im Rahmen eines Innosuisse-Projekts eingeführt. An diesem ursprünglich als Forschungsprojekt konzipierten Vorhaben waren Hochschulen (HEIG-VD, EHNW), private Partner, die mit Gemeinden zusammenarbeiten (Globalité Management, Association Ecoparc, Neuchâtel, Fondation Pusch, Zürich und Sion), sowie rund zwanzig Partnergemeinden beteiligt. Die Arbeiten wurden von einer Begleitgruppe begleitet, in der die wichtigsten betroffenen Bundesämter, der Schweizerische Gemeindeverband, der Schweizerische Städteverband, verschiedene Kantone und Gemeinden vertreten waren.

 

Konsultation der Gemeinden. Wie wurden die Gemeinden bei der Erstellung der Checkliste für die Bewertung konsultiert?

Es wurden ca. 20 repräsentative Gemeinden in der Schweiz befragt (Projektpartnergemeinden: repräsentativ nach Größe und Typologie, in der Deutschschweiz und der Romandie).

 

Eigentum an den Daten. Wem gehören die Daten, die auf der Plattform des kommunalen ODD-Kompasses (OKpilot) gespeichert sind?

Die Bewertungsdaten gehören der Gemeinde, die sie eingegeben hat. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben.

 

Anonymität der Daten. Wenn sich unsere Gemeinde auf dem kommunalen SDG-Kompass bewertet, werden ihre Daten dann öffentlich zugänglich sein?

Die Bewertungsdaten werden nicht weitergegeben, außer im Rahmen des Benchmarks in anonymisierter Form.

 

Governance (Regierungsführung). Wie können die Gemeinden in die Entwicklung der Bewertungskriterien einbezogen werden?

Es ist vorgesehen, dass die Gemeinden durch ihr direktes Feedback sowie in einem Rahmen, über den derzeit nachgedacht wird (z. B. Lenkungsausschuss, Arbeitsgruppe einer vereinsähnlichen Organisation, die den Fortbestand des kommunalen SDG-Kompasses sicherstellt), an der Aktualisierung des Referenzsystems mitwirken können.

 

Siegel, Verifizierung. Ist ein System zur Überprüfung der Umsetzung guter Praktiken durch Dritte oder ein Siegel vorgesehen?

Zurzeit nicht, aber es werden Überlegungen mit verschiedenen Gemeinden und Akteuren angestellt. Dabei wird einem glaubwürdigen und effizienten System Priorität eingeräumt.

 

Dauerhaftigkeit. Wie wird die Nachhaltigkeit des kommunalen SDG-Kompasses sichergestellt?

Es ist vorgesehen, dass der Fortbestand des kommunalen SDG-Kompasses durch eine vereinsähnliche Organisation gesichert wird. Die entsprechende Finanzierung wird durch die Abonnements der Online-Plattform sichergestellt.

Checkliste und Bewertungsraster SDG 2030

Wie sind die Fragen der SDG-2030-Checkliste strukturiert?

Die Fragen der SDG-2030-Checkliste sind nach den Prozessen in den Gemeinden strukturiert. Dadurch wird sichergestellt, dass ihre Struktur der Organisation der Gemeinden (z. B. Gemeindedienste) sehr ähnlich ist. Auf dieser Grundlage ist es möglich, den Einsatz der Checkliste auf die Verantwortlichen der verschiedenen Gemeindedienste zu verteilen. Das verwendete Vokabular ist dem der Dienststellen sehr ähnlich.

 

Kriterien für die Bewertung. Was sind die Kriterien für die Bewertung der Erreichung der SDGs?

Den Bewertungskriterien wurde große Aufmerksamkeit gewidmet. Sie basieren auf den heutigen bewährten Praktiken, die gründlich recherchiert wurden. Auch die Verankerung der guten Praktiken innerhalb der Funktionsweise der Gemeinde wurde berücksichtigt.

 

Cités de l’énergie. Unsere Gemeinde ist bereits mit dem Label Energiestadt ausgezeichnet. Ist die Bewertung nach den SDGs eine grosse zusätzliche Arbeit?

Nein: Es wurden Brücken zwischen Ihrer Bewertung nach Energiestadt und nach den SDGs 2030 erarbeitet (laufende Gespräche mit dem CE-Verband).

 

Bereits umgesetzte Maßnahmen. Unsere Gemeinde setzt bereits verschiedene Maßnahmen um, können wir diese bei der Bewertung nach den SDGs berücksichtigen?

Ja, natürlich!

 

Beitrag zu den SDGs. Kann unsere Gemeinde ihren Beitrag zu den SDGs bewerten, wenn sie sich anhand der SDG-2030-Checkliste bewertet?

Ja: Sie kann ein Profil der Integration der SDGs in ihre bewährten Verfahren sowie in einem 2. Schritt ein Profil der Einhaltung der SDGs erhalten (geplant in S2/2022).

 

Kantonale/bundesstaatliche Politik. Wird unsere Gemeinde in der Lage sein, kantonale oder eidgenössische Prioritäten oder Programme in ihrer Bewertung zu berücksichtigen?

Ja, selbstverständlich. Sie sind in die Bewertungskriterien und/oder in die „Hilfen“, die den Gemeinden zur Verfügung stehen, integriert.ommunes.

 

Gute Praxisbeispiele für nachhaltige Entwicklung/ CSR. Wird unsere Gemeinde Zugang zu bewährten Praktiken im Bereich der nachhaltigen Entwicklung haben?

Ja, selbstverständlich. Sie sind in die Bewertungskriterien und/oder in die „Hilfen“, die den Gemeinden zur Verfügung stehen, integriert. Sie wurden systematisch recherchiert (z. B. Leitfaden von Coord 21, sektorale Labels, ISO-Normen usw.).

Wie Sie sich selbst nach der Checkliste SDG 2030 bewerten können

Komplexität. Ist die SDG-2030-Checkliste kompliziert?

Nein, wir haben eine Vereinfachung des Vokabulars angestrebt. Das verwendete Vokabular ist das der entsprechenden Dienste. Die Partnergemeinden haben uns auf mögliche Verständnisprobleme hingewiesen.

 

Organisation. Wie organisiert man die Evaluation gemäß der Checkliste SDG 2030?

Die Organisation der Bewertung sollte an die Größe Ihrer Gemeinde sowie an Ihre Erwartungen angepasst werden. Es ist z. B. möglich, die Evaluation von den Leitern der Abteilungen selbstständig ausfüllen zu lassen, mit oder ohne Koordination durch einen zentralen Koordinator. Eine Steuerungsgruppe kann auch die Kohärenz der Bewertung überwachen. Manche Gemeinden ziehen es vor, eine Bewertung durch einen externen Dritten durchzuführen.

Checkliste SDG 2030: Interne Verwendungen in unserer Gemeinde

Welchen Mehrwert bietet die SDG-2030-Checkliste?

Sie dient insbesondere dazu, die Stärken und Schwächen Ihrer Gemeinde zu identifizieren. Sie haben Zugang zu den Best Practices von heute (Felder „Hilfe“). Außerdem sind die verschiedenen grafischen Zusammenfassungen der Bewertungen ein hervorragendes Kommunikationsmittel zwischen der Exekutive und der Legislative.

 

Verwendungen innerhalb der Gemeinde. Was sind die wichtigsten Verwendungszwecke der Bewertung nach den SDGs in unserer Gemeinde?

Die Evaluation nach den SDGs erleichtert die Erstellung eines Legislaturprogramms. Sie ermöglicht es, den Austausch zwischen Exekutive und Legislative zu objektivieren. Sie ermöglicht es, die Entwicklung Ihrer Gemeinde zu verfolgen und sowohl gute Leistungen als auch Verbesserungsbedarf zu kommunizieren. Sie ist ein Steuerungsinstrument.

Möglichkeiten für Gemeindeverbände, Kantone und den Bund

Benchmark zwischen den Gemeinden. Was sind die Perspektiven für die Gemeindeverbände, die Kantone, den Bund?

Interkommunale Akteure (Gemeindeverbände, Kantone, Bund) können sich an der Entwicklung des kommunalen SDG-Kompasses beteiligen, indem sie günstige Bedingungen anbieten. Sie können auch von Zusammenfassungen der Leistungen von Gemeinden, in einem definierten Perimeter, profitieren (anonymisierte Ergebnisse). Eine detaillierte Analyse der Ergebnisse dieser Gemeinden kann durchgeführt werden.

 

Beteiligung meiner Gemeinde an der Innosuisse-Forschung SDG 2030

Bedingungen, Rechte und Pflichten. Was sind die Teilnahmebedingungen sowie unsere Rechte und Pflichten, wenn unsere Gemeinde an der Innosuisse-Forschung teilnimmt?

Die Selbsteinschätzung ist kostenlos. Sie ermöglicht es, die eigenen Stärken und Schwächen zu identifizieren. Die Daten gehören der Gemeinde, sie dürfen außerhalb von Forschung und Benchmarking nicht anonymisiert verwendet werden. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben. Einschränkungen: Die Kommunikationsmöglichkeiten sind begrenzt, da sich das Benchmark noch weiterentwickeln kann. Die Zugriffszeit ist begrenzt.

 

Nutzung des kommunalen SDG-Kompasses durch meine Gemeinde

Bedingungen, Rechte und Pflichten. Was sind die Bedingungen für die Teilnahme sowie unsere Rechte und Pflichten, wenn Ihre Gemeinde den kommunalen SDG-Kompass verwendet?

Ihre Gemeinde hat Zugang zu allen Funktionen der Checkliste, insbesondere zu den Hilfen (Zugang zu bewährten Verfahren), sowie zu den Funktionen des Benchmarks. Siehe unten. Bedingungen: Zahlung eines Abonnements, mit dem die Leistungen der privaten Partner für die Erstellung und Pflege des kommunalen SDG-Kompasses finanziert werden.

 

Funktionalitäten. Welche Funktionen stehen uns zur Verfügung, wenn unsere Gemeinde den kommunalen SDG-Kompass verwendet?

Ihre Gemeinde hat Zugang zu allen Funktionen der Checkliste, insbesondere zu den Hilfen (Zugang zu bewährten Praktiken). Sie profitiert von allen Funktionen des Benchmarks (Anonymisierung der Ergebnisse anderer Gemeinden): Sie kann mit den verschiedenen Sortierkriterien „spielen“: Größe, Kapitel, Fragen, etc.

 

Kommunikation

Communication. Notre commune peut-elle communiquer si elle s’évalue avec la Boussole ODD communale ?

Ja, sehr gut. Sie kann z. B. Exporte oder Screenshots der Online-Plattform erstellen, insbesondere Übersichtsgrafiken zu ausgewählten Blöcken oder Kapiteln (Profile, Radar, etc.). Eine ausschließliche Beteiligung an der Forschung schränkt diese Funktionalitäten ebenso ein wie die Möglichkeiten der Kommunikation („one shot operation“).

 

Bewertungsinstrument: OKpilot

Dauerhaftigkeit. Ist das verwendete Bewertungsinstrument (OKpilot) bereits im Einsatz? Ist seine Dauerhaftigkeit gewährleistet?

Ja, die Online-Plattform (OKpilot) wird von mehr als 1.000 Benutzern weltweit genutzt, insbesondere in der Schweiz im Rahmen des Programms EcoEntreprise und in Frankreich von AFNOR für die Verbreitung von Standards / Best Practices. Verschiedene Observatorien, insbesondere für DD/CSR, sind bereits verfügbar. Dies ist eine Schweizer Entwicklung, die mit dem Verein Ecoparc, Neuchâtel, verbunden ist.

 

Verbesserungen. Wird das verwendete Bewertungsinstrument (OKpilot) entsprechend den Bedürfnissen der Gemeinden angepasst?

Ja, natürlich ist es das. Er wird bereits seit ca. 15 Jahren kontinuierlich nach Bedarf verbessert.