Nationaler, kantonaler und kommunaler Kontext

 

Der Bundesrat hat in seiner Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 (SNE 2030) die Leitlinien für die Politik des Bundes mit drei Schwerpunktthemen festgelegt:

        🔹 Nachhaltiger Konsum und nachhaltige Produktion

        🔹 Klima, Energie und Biodiversität

        🔹 Chancengleichheit und sozialer Zusammenhalt

    Zahlreiche Kantone haben ihre kantonale Politik der nachhaltigen Entwicklung entsprechend ihren eigenen Zielen und Prioritäten festgelegt, häufig für den Zeitraum einer Legislaturperiode.

    Zahlreiche Gemeinden haben ihre kommunale Politik der nachhaltigen Entwicklung entsprechend ihren eigenen Zielen und Prioritäten festgelegt, häufig für den Zeitraum einer Legislaturperiode.

     

    Der Mehrwert des SDG-Kompasses für Gemeinden

    Für die Gemeinden: eine klare Vorstellung über die Nachhaltigkeit ihres Managements

     

    Die Selbst-Evaluation mit dem SDG-Kompass für Gemeinden gibt den Gemeinden schnell einen Überblick und eine klare Vorstellung über die Nachhaltigkeit ihrer Prozesse ihrer Arbeitsweise im Rahmen ihrer Aufgaben. Die Vorteile für die Gemeinden sind vielfältig.

    • Sie erhalten einen Überblick über ihre Stärken und Schwächen;
    • Die Ergebnisse sind auf einen Blick in Form eines Radars oder eines Balkendiagramms ablesbar;
    • Die Gemeinden können ihre Handlungsprioritäten zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeit festlegen;
    • Die Selbst-Evaluation wird durch Bewertungskriterien mit anschaulichen Beispielen vereinfacht;
    • Im Kompass sind zahlreiche Best Practices integriert, auf die die Gemeinden zugreifen können;
    • Die graphische Darstellung der Ergebnisse erlaubt eine visuelle Kommunikation des Erreichten. Der Nachhaltigkeitsansatz der Gemeinden wird für alle Beteiligten, sowohl innerhalb der Verwaltung als auch für die Bürgerinnen und Bürger klar und transparent;
    • Die Gemeinden können ihre Fortschritte im Bereich der Nachhaltigkeit mit dem Durchschnitt der Schweizer Gemeinden vergleichen (Benchmark).
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    Für alle Akteure: anonymisierte Übersichten über den Fortschritt der Agenda 2030

    Die durch diesen Kompass verfügbaren Übersichten über die Nachhaltigkeit oder den Fortschritt der Agenda 2030 sind eine reiche Informationsquelle für alle Akteure und institutionellen Ebenen, seien es Verbände, Kantone oder der Bund. Bund.

    So zeigt beispielsweise die Übersicht über die gesamte Schweiz den Stand der Nachhaltigkeit des Managements aller Schweizer Gemeinden in Bezug auf die SDGs und der Agenda 2030. Sie wird durch eine anonymisierte Aggregation aus der Summe der Selbst-Evaluierungen der einzelnen Gemeinden erstellt.

    Spezifische Übersichten in anonymisierter Form sind ebenfalls möglich, beispielsweise:

    • nach Kantonen oder Gruppen von Kantonen;
    • nach geografischer Lage wie z.B. Berggemeinden, Landgemeinden, etc.;
    • nach Grösse oder Funktion, z.B. Vorortgemeinden, Zentrumsgemeinden, etc.
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    Die Agenda 2030 und die 17 SDGs

    Die politische Grundlage

    Die Agenda 2030 wurde von 193 Ländern ausgehandelt und 2015 von den Vereinten Nationen in Form der Globalen Ziele für nachhaltige Entwicklung – SDGs 2030 – verabschiedet. Sie löst die Agenda 21 ab, die bei zahlreichen Gemeinden Nachhaltigkeitsprozesse initiert hatte. Die Agenda 2030 (SDGs 2030) ist der globale Referenzrahmen für das Verständnis einer nachhaltigen Entwicklung und enthält

    • 17 zu erreichende Ziele und 169 Unterziele;
    • allgemeine und übergreifende Leitlinien.

    Dieser globale Rahmen muss auf jede politische Ebene heruntergebrochen werden, also auf die nationale, regionale oder kantonale sowie die lokale oder kommunale Ebene. Jede politische Ebene muss bestimmen, welche Ziele und Unterziele für sie relevant sind und auf welche Ziele sie Einfluss nehmen möchte und gegebenenfalls hierfür die Kompetenzen erwerben.

    Das Evaluationsraster des SDG-Kompasses ordnet die für die Gemeinden relevanten SDGs den einzelnen Prozessen und Aufgaben zu, so dass die Gemeinden die für sie relevanten Ziele in das Gemeindemanagement integrieren können. Das Raster zeigt den Gemeinden auch mögliche Kompetenzerweiterungen auf.